Forumswoche 2018-29 vom 09.11.2018

9. November 2018

Liebe Leser_innen,

„Missverständnisse“, eine „antichinesische Agenda“ und „Unkenntnis“ waren also die Gründe für die massive Kritik u.a. auch Deutschlands an China beim aktuellen UPR. Umerziehungslager für Angehörige der uigurischen Minderheit gibt es auch nicht, haben wir diese Woche gelernt. Dafür massive Verbesserungen bei der Armutsbekämpfung…
Asia Bibi lehrt uns dieser Tage, wie gefährlich eine Freilassung sein kann, wenn man im eigenen Land die „falsche“ Religionszugehörigkeit hat.
Und auch hierzulande gibt es Politiker_innen,  die den UN-Migrationspakt nicht mittragen wollen und das lautstark kundtun.
Erklärungen für ihre politische Stärke sucht die gerade erschiene Leipziger Autoritarismus- Studie (früher Mitte-Studie).

Nützliche Lektüre unserer Termin – und Informationsübersicht wünscht
die Geschäftsstelle.

+++ Aus der Geschäftsstelle

Neu auf der Forumswebsite: die Berichte von Theo Rathgeber über die beiden letzten Sitzungen (38 und 39) des UN-Menschenrechtsrates.

+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

„1918-2018 – Das Endes des Großen Krieges und das östliche Europa“: Darüber wird bei einer Tagesveranstaltung der KAS am 13.November ab 11.00 Uhr diskutiert. Online-Anmeldung ist für eine Teilnahme obligatorisch.

Thema der ‚Berliner Herbstgespräche 2018‘ von DRA und  Heinrich-Böll-Stiftung am 14. November um 14.30 im Roten Rathaus in Berlin ist  „Gerechtigkeit und Recht in Post-Konflikt-Gesellschaften – Europäische Erfahrungen und Perspektiven“. Anmeldung ist erwünscht.

+++ Termine extern kurzfristig

Beim ‚Forum Unternehmen und Menschenrechte 2018′ von ‚Löning – Human Rights & Responsible Business‘ am 13. November um 19.00 Uhr im Restaurant Sarah Wieners im Hamburger Bahnhof (in Berlin!) wird gefragt „Digitalisierung in Wertschöpfungsketten – eine Chance für die Menschenrechte?“. Anmeldung bis 9. November ist hier oder per Mail an laura.much@loening-berlin.de möglich.

Das erste internationale Menschenrechtsforum des DAV am 14. November im Hotel Crowne Plaza City Center (Nürnberger Straße 67, 10787 Berlin) widmet sich dem Thema „Zugang zum Recht in humanitären Krisen“.

„Herausforderung angenommen? – Auf dem Weg zu einer neuen EU- Migrationspolitik“. Über Probleme und Lösungsansätze soll bei einer gemeinsamen Konferenz von Allianz-Kulturstiftung, Auswärtigem Amt, Freudenberg-Stiftung und dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland  zur EU-Migrationspolitik am 16. November von 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr im Allianz-Forum (Pariser Platz 6, 10117 Berlin) debattiert werden. Anmeldung ist über die Veranstaltungsseite möglich.

 

+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen

Daniel Prado, Menschenrechtsanwalt aus Kolumbien und Gast von pbi, berichtet bei einer Veranstaltung von pbi und FDCL am 20. November um 19.00 Uhr beim FDCL (Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, Aufgang 3, 5. OG in 10961 Berlin) über den Friedensprozess und die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien.

Eine Veranstaltung in der Reihe ‚crossings and alliances‘ der Hirschfeld-Eddy-Stiftung befasst sich am 21. November um 19.00 Uhr im Afrika-Haus, Bochumer Straße 25 in 10555 Berlin mit „LGBTQ* Emanzipation und Postkolonialismus – Afrikanische Perspektiven“.

+++ Termine extern zum Planen

Am 22. November um 11.00 Uhr diskutieren DIMR, Deutscher Kulturrat und Initiative kulturelle Integration in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt „Für eine Kultur der Menschenrechte“. Anmeldung bis 15. November hier ist erwünscht.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Zur Wiederaufnahme des Prozesses gegen 11 Menschenrechtsaktivist_innen in der Türkei erneuert Amnesty seine Forderung nach Freisprüchen für die unschuldig Angeklagten.

Der Deutsche Frauenrat sieht auch nach 100 Jahren Frauenwahlrecht die Demokratie in Deutschland nicht vollendet.

Die FNF veröffentlicht einen Bericht über „Liberale Menschenrechtsarbeit 2017/2018“.

Reporter ohne Grenzen und die iranische Anwältin und Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi haben 70 Jahre nach Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte die „Erklärung Information und Demokratie“ initiiert, in der eine 25köpfige internationale Kommission von Nobelpreisträger_innen, Journalist_innen und weiteren Unterstützer_innen ein Grundrecht auf freie und unabhängige Information fordern.

TERRE DES FEMMES fordert die Bundesregierung auf, Asia Bibi und ihre Familie nach Deutschland zu holen und ihnen Asyl zu gewähren.

terre des hommes begrüßt den geplanten UN-Migrationspakt als „längst überfällig“.

+++ Infos extern

entfällt.

 

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