Forumswoche 2019-24 vom 06.09.2019

Liebe Leser_innen,

mal wieder: Der türkische Präsident Erdogan droht mit Grenzöffnung.

Fünf Jahre nach dem Verschwinden von 43 Student_innen in Mexiko wird einer der Hauptverdächtigen auf freien Fuß gesetzt.

Und hierzulande freuen sich manche Politiker_innen darüber, dass ja immerhin 75% der Wähler_innen bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen demokratische Parteien gewählt hätten.

 Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle.

+++ Aus der Geschäftsstelle

Kommt heute der Hinweis auf die Öffentliche Anhörung des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe zu Straflosigkeit am 25. September. Frühzeitige Anmeldung bei menschenrechtsausschuss@bundestag.de ist erwünscht.

+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Beim diesjährigen Dritten Regenbogenparlament am 7. September in Hamburg geht es um „Akzeptanz von LSBTI* in Jugendarbeit und Bildung“.

Aus aktuellem Anlass geht es bei einer Podiumsdiskussion der FNF am 9. September um 18.30 Uhr um „Hongkongs Protestbewegung und Deutschlands China-Politik im Fokus“. Veranstaltungsort: Ahoy!, Wattstraße 11 in 13355 Berlin.

Mit der Podiumsdiskussion „Ohne Rechte? -Ohne Uns!“ eröffnet die Friedrich-Ebert-Stiftung am 10. September um 19.00 Uhr bei Refugio (Lenaustraße 3-4, 12047 Berlin) die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Brasilien-Initiative, Friedrich-Ebert-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung „Brasilien  – soziale Akteure im Widerstand“.

DRK und Auswärtiges Amt widmen sich am 11. September mit einem ganztägigen Symposium zu deren 70. Jahrestag den „Genfer Abkommen als Meilensteinen des humanitären Völkerrechts“. Anmeldung ist erforderlich.

Bei der Konferenz „Soziale Ungleichheit überwinden. Von der Utopie zur Realität„. am 12. September im Hotel Aquino in Berlin wird es auch einen Workshop „Ausbeuterische Beschäftigungsverhältnisse überwinden – eine zentrale Aufgabe für Politik und Unternehmen“ geben.

Schon bei unserer Jahresklausur im Januar angekündigt: Beim XI. Internet Governance Forum Deutschland stehen am 11. September Fragen wie das mögliche Aussehen einer werteorientierten Plattformökonomie in Europa oder die Bedeutung von Digitalisierung für nachhaltige Entwicklung auf dem Programm. Veranstaltungsort ist der Tagungsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums (Invalidenstraße 48, 10115 Berlin).

+++ Termine extern kurzfristig

Das internationale literaturfestival berlin ruft zum 11. September wieder zur „weltweiten Lesung für Meinungsfreiheit“ auf.

+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen

Über den Kampf gegen Straflosigkeit als internationale Herausforderung wird anhand von Beispielen aus Ländern wie Syrien, Tschetschenien oder Sri Lanka am 17. September um 18.00 Uhr (Veranstaltungssprache ist Englisch) beim ECCHR diskutiert.

Die IFFF lädt für den 19. September um 19.00 Uhr ein zu einem Fachgespräch mit der jemenitischen Menschenrechtsaktivistin Rasha Jarhum im DIMR. Rasha Jarhum ist übrigens dieses Jahr auch Preisträgerin des von der IFFF verliehenen „Rebellinnen gegen den Krieg -Anita-Augspurg-Preises“, der am 20. September in Verden – der Geburtsstadt von Anita Augspurg – verliehen wird.

Die Interkulturelle Woche 2019 feiert ihren Auftakt am 22. und 23. September 2019 in Halle (Saale).

Im Rahmen der Interkulturellen Woche Weimar führt die KAS am 26. September um 18.00 Uhr dort den 10. Hafis-Menschenrechtsdialog Weimar mit Lesung und Buchgespräch „Menschenrechte zwischen Rhetorik und Verwirklichung“ sowie einer Podiumsdiskussion „Menschenrechtsverteidiger unter Druck – was können wir tun?“ durch.

Um Schutz für von Gewalt betroffene „Frauen*“ in und aus „Sicheren“ Herkunftsstaaten geht es bei der Fachtagung „Schutz(los) im „Sicheren“ Herkunftsland“ von medica mondiale, agisra und anderen Organisationen am 1. Oktober in Köln. Verbindliche Anmeldung per Mail an seminare@agisra.org.

TERRE DES FEMMES freut sich über möglichst viele Unterstützer_innen der jährlichen Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November.

+++ Termine extern zum Planen

Lesung und Gespräch beim DIMR (Bibliothek) am 23. September um 18.00 Uhr zu „30 Jahre Friedliche Revolution“ mit Stephan Bickhardt und Peter Wensierski: „Das Fenster zu Freiheit“ widmen sich Handlungsspielräumen für bürgerrechtliche Initiativen Ende der 80-er Jahre und heute. Zum Anmeldeformular geht es hier.

Die Eberhard-Schultz-Stiftung verleiht bei ihrer Jahrestagung am 17. Oktober um 18.00 Uhr im Rathaus Charlottenburg ihren „Sozialen Menschenrechtspreis 2019“.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Amnesty fordert von der Kanzlerin anlässlich ihrer Reise mehr denn je klare Worte zur Menschenrechtslage in China.

ECCHR, Gesellschaft für Freiheitsrechte, netzpolitik.org und Reporter ohne Grenzen hatten im Juni Strafanzeige gegen mehrere Geschäftsführer der Firmen FinFisher GmbH, Finfisher Labs GmbH und Elaman GmbH wegen der ohne Genehmigung der Bundesregierung erfolgten Lieferung von Spionagesoftware an die türkische Regierung erstattet. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft München ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetzes eröffnet.

FIAN fordert den ugandischen Präsidenten und die Bundesregierung auf, das Mediationsverfahren im Fall Neumann-Kaffeeplantage zu unterstützen.

+++ Zieglers Corner

verbietet sich jede Hoffnung, dass der Freud‘sche Versprecher eines Radiomoderators in einem Beitrag über die aktuellen Brexit-Wirren: „No-Brexit-Deal“) ein Omen gewesen sein könnte. Genau wie darauf, dass mit der neuen Regierung Italiens eine humanere Flüchtlingspolitik des Landes einsetzt. Ach, Europa…

Schönes Wochenende!

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