Forumswoche 2019-27 vom 27.09.2019
27. September 2019Liebe Leser_innen,
ganz neue ‚Fronten‘ in der deutschen Debatte zur Asylpolitik? Jetzt wird innerhalb der CSU gestritten.
Die designierte EU-Kommissionspräsidentin kommt – trotz des kleinen Hoffnungsschimmers Malta – nicht so schnell dazu, eine Einigung der EU-Mitgliedsstaaten auf eine gemeinsame ‚Nach-Dublin-Asylpolitik‘ herbeizuführen. Zumal mit einer eher wackligen Liste von Kandidat-innen für ihre Kommission.
Unser Außenminister versucht, eine Allianz für Multilateralismus zu schmieden.
Der „alternative Nobelpreis“ weist darauf hin, wie nötig in Zeiten des Klimawandels die Unterstützung für indigene Gruppen ist.
Nützliche Lektüre unserer – heute etwas früher als üblich verschickten – Termin- und Informationsübersicht wünscht
die Geschäftsstelle.
+++ Termine (unter Mitwirkung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig
Das war schon sehr lange angekündigt:Die Fachtagung „Schutz(los) im ‚Sicheren‘ Herkunftsland“ von medica mondiale, agisra und anderen Organisationen am 1. Oktober in Köln befasst sich mit Schutz für von Gewalt betroffene „Frauen*“ in und aus „Sicheren“ Herkunftsstaaten. Verbindliche Anmeldung per Mail an seminare@agisra.org.
+++ Termine ‚extern‘ kurzfristig
Ganz aktuell: 25 Jahre nach dem Ende des Apartheidregimes will eine Konferenz am 27. und 28. September in Frankfurt/Main (Süd)-„Afrika Neu Denken“.
+++ Termine (unter Mitwirkung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen
„Fashion Victims“: Am 21. Oktober um 18.30 Uhr diskutiert Brot für die Welt im Rahmen der Kampagne für ein Lieferkettengesetz mit Partnerorganisationen aus Serbien und Kroatien über die anhaltend schlechten Arbeitsbedingungen in Südosteuropa, wohin einige hochpreisige Textilunternehmen als Reaktion auf die Unglücke in asiatischen Fabriken abgewandert sind. Gezeigt wird zum Auftakt der Diskussion der neue Dokumentarfilm „discount workers“, der Kläger_innen gegen kik bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit begleitet.
Aufgrund langfristiger Planungen war eine teilweise Überschneidung mit unserem Plenum leider nicht zu vermeiden: Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung am 22. Oktober stellt die National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (KRK)in Deutschland um 10.00 Uhr in der Kalkscheune( Johannisstraße 2 Berlin-Mitte) ihren Parallelbericht zum aktuellen deutschen Staatenbericht zu ihrer Umsetzung vor. Für die Veranstaltung registrieren kann man sich hier.
Übrigens: Die KRK wird im November 30!
Auch im Rahmen der Kampagne für ein Lieferkettengesetz geht es am 22. Oktober NACH unserem Plenum um 19.00 Uhr im Tagungswerk (Lindenstraße 85 in 10969 Berlin) bei der Diskussion über das vom ECCHR eingebrachte Fallbeispiel des Dammbruchs der Eisenerzmine im brasilianischen Brumadinho im Januar 2019. Gefragt wird nach der Verantwortung deutscher Unternehmen für die Toten und den Verlust der Lebensgrundlage durch verseuchtes Wasser für Tausende von Menschen.
+++ Termine ‚extern‘ zum Planen
Scherpunktthema bei den Roma Sinti Filmtagen 2019 der Evangelischen Akademie zu Berlin: von 9. Bis 23. Oktober ist „Völkermord im Fokus“. Veranstaltungsort ist das Kino Delphi Lux-(Kantstraße 10 in 10623 Berlin)
Die Eberhard-Schultz-Stiftung verleiht bei ihrer Jahrestagung am 17. Oktober um 18.00 Uhr im Rathaus Charlottenburg ihren „Sozialen Menschenrechtspreis 2019“
Für ein offenes Land mit freien Menschen“: Dieses Motto greift das DIMR bei einem „Zeitzeugengespräch“ mit Ulrike Poppe und Thomas Krüger am 24. Oktober um 18.00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte im Rahmen der Reihe „30 Jahre Friedliche Revolution“ auf.
+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen
Amnesty weist in seinem neuen Bericht „Beijings Red Line in Hong Kong“ darauf hin, das schon seit 2014 Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Hongkong massiv zugenommen haben.
Amnesty und PRO ASYL appellieren anlässlich des Sondertreffens einiger EU-Innenminister auf Malta an alle EU-Mitgliedsstaaten, sich an der Aufnahme aus seenot geretteter Flüchtlinge zu beteiligen.
Reporter ohne Grenzen fordert vom Europäischen Parlament, den designierten ungarischen EU-Kommissar abzulehnen und hofft nach dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes das Ende der Vorratsdatenspeicherung.
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