Forumswoche 2019-28 vom 04.10.2019

4. Oktober 2019

Liebe Leser_innen,

da streiten sich die Gelehrten: war jetzt China (Tiananmen) oder Deutschland (Mauerfall)1989 das welthistorisch einschneidendere Ereignis?

Wir überlassen die Klärung der Frage zukünftigen Historiker_innen und schauen zu, wie unser Innenminister versucht, den „EU-Türkei-Deal“ zu retten.

Nützliche Lektüre unserer Brückentags-Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle.

+++ Termine (unter Mitwirkung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Brückentag…

+++ Termine ‚extern‘ kurzfristig

Ganz aktuell: Im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin läuft von 1.–6. Oktober die Themenwoche „30 Jahre 89 – Keine Revolution ist auch keine Lösung“

+++ Termine (unter Mitwirkung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen

„Fashion Victims“: Am 21. Oktober um 18.30 Uhr diskutiert Brot für die Welt im Rahmen der übrigens von uns mitgetragenen Kampagne für ein Lieferkettengesetz mit Partnerorganisationen aus Serbien und Kroatien über die anhaltend schlechten Arbeitsbedingungen in Südosteuropa, wohin einige hochpreisige Textilunternehmen als Reaktion auf die Unglücke in asiatischen Fabriken abgewandert sind. Gezeigt wird zum Auftakt der Diskussion der neue Dokumentarfilm „discount workers“, der Kläger_innen gegen kik bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit begleitet.

Aufgrund langfristiger Planungen war eine teilweise Überschneidung mit unserem Plenum leider nicht zu vermeiden: Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung am 22. Oktober stellt die National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (KRK)in Deutschland um 10.00 Uhr in der Kalkscheune (Johannisstraße 2 Berlin-Mitte) ihren Parallelbericht zum aktuellen deutschen Staatenbericht zu ihrer Umsetzung vor. Für die Veranstaltung registrieren kann man sich hier.

„Rückkehr um jeden Preis“? fragen Heinrich-Böll-Stiftung, Brot für die Welt, medico international und PRO ASYL am 21. Oktober bei einer Fachtagung (10.00-18.00 Uhr) mit anschließender Abendveranstaltung (19.00-21.00 Uhr) zu „Migrationspolitik, Beratungsrealität und Situation in den Herkunftsländern“. Für die Fachtagung (10.00 Uhr-18.00 Uhr) ist eine Anmeldung erforderlich.

Auch im Rahmen der Kampagne für ein Lieferkettengesetz geht es am 22. Oktober NACH unserem Plenum um 19.00 Uhr im Tagungswerk (Lindenstraße 85 in 10969 Berlin) bei der Diskussion über das vom ECCHR eingebrachte Fallbeispiel des Dammbruchs der Eisenerzmine im brasilianischen Brumadinho im Januar 2019. Gefragt wird nach der Verantwortung deutscher Unternehmen für die Toten und den Verlust der Lebensgrundlage durch verseuchtes Wasser für Tausende von Menschen.

Nach postmigrantischen Allianzen – Gemeinsam für eine solidarische Zukunft“ sucht die FES bei einer Podiumsdiskussion am 28. Oktober um 18.00 Uhr. Veranstaltungsort: Refugio Berlin (Lenaustraße 2-4, 12047 Berlin). Anmeldung hier ist erwünscht.

+++ Termine ‚extern‘ zum Planen

Schwerpunktthema bei den „Roma Sinti Filmtagen 2019“ der Evangelischen Akademie zu Berlin vom 9. bis 23. Oktober anlässlich des 75. Jahrestags der Liquidierung des „Zigeunerlagers“ Auschwitz-Birkenau ist „Völkermord im Fokus“. Veranstaltungsort ist das Kino Delphi Lux (Kantstraße 10 in 10623 Berlin). Auftaktfilm ist am 9. Oktober „Hildegard Franz“.

Die Eberhard-Schultz-Stiftung verleiht bei ihrer Jahrestagung am 17. Oktober um 18.00 Uhr im Rathaus Charlottenburg ihren „Sozialen Menschenrechtspreis 2019“.

Für ein offenes Land mit freien Menschen“: Dieses von den Leipziger Demonstrationen im Herbst 1989 bekannte Motto greift das DIMR bei einem Zeitzeugengespräch mit Ulrike Poppe und Thomas Krüger am 24. Oktober um 18.00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte im Rahmen seiner Reihe „30Jahre Friedliche Revolution“ auf.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Für Amnesty zeugt die Brandkatastrophe in Moria vom Versagen der griechischen Regierung und der EU beim Umgang mit den Flüchtlingen in Griechenland.

Eine Initiative aus der Mitte unserer AG Innenpolitik: 18 Organisationen fordern in einem Offenen Brief anlässlich des Besuchs von Innenminister Seehofer in der Türkei und in Griechenland die Aufnahme geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus Griechenland und die Zusammenführung mit Angehörigen in Deutschland

Die DGVN sucht Autor_innen für ihr Themenportal „menschenrechte durchsetzen“. Wer Interesse hat, vier bis sechs Beiträge pro Jahr beizusteuern, wendet sich mit Themenvorschlägen, einem kurzen CV und – so vorhanden – Arbeitsproben an muerer@dgvn.de.

Eine neue Studie der FES vergleicht gesetzliche Regulierungen menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten von Unternehmen weltweit.

Die KAS befasst sich mit rechtlichen Optionen zur Zusammenarbeit von Staat und muslimischen Gemeinschaften in Deutschland.

Zum Jahrestag der Ermordung von Jamal Khashoggi verlangt Reporter ohne Grenzen von Saudi-Arabien, endlich die vollständige Aufklärung des Falls durch eine unabhängige internationale Untersuchung zuzulassen.

+++ Infos ‚extern

Der Real Fiction Filmverleih- RFF sucht Kooperationspartner zum Kinostart des Films „born in Evin“ am 17. Oktober.

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