Forumswoche 2020-18 vom 19.06.2020
19. Juni 2020Liebe Leser_innen,
fast 80 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Die aktuellen Zahlen des UNHCR werfen zum wiederholten Mal ein grelles Licht auf das europäische Versagen in der Flüchtlingspolitik.
Der EUGH zerpflückt das ungarische NGO-Gesetz, bleibt abzuwarten, was Ungarn mit dem EUGH-Urteil und die EU mit Ungarn macht.
Nützliche Lektüre unserer kurzen Informations- und Terminübersicht wünscht
die Geschäftsstelle.
+++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig
Die Heinrich-Böll-Stiftung bringt am 24. Juni um 17.00 Uhr bosnische Künstlerinnen ins Gespräch über (künstlerische) Auseinandersetzung mit Srebrenica 25 Jahre danach.
Schon länger bekannt: „Deutsche EU-Ratspräsidentschaft – was ist drin für die Kinderrechte?“ fragen AGJ und National Coalition Deutschland bei einem Webinar am 23. Juni um 10.00 Uhr.
Auch am 23. Juni um 19.30 Uhr diskutiert Barbara Lochbihler für WILPF bei einer Veranstaltung des Nürnberger Friedensmuseums über „25 Jahre nach der Weltfrauenkonferenz in Peking – Frauenrechte sind Menschenrechte“.
+++ Veranstaltungen ‚extern‘ kurzfristig
Mit der Sicherung der Rechtsstaatlichkeit in Europa und der Verantwortung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft dafür befassen sich das DIMR und Kooperationspartner am 25. Juni um 10.00 Uhr.
+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen
Amnesty begrüßt die EUGH-Entscheidung zum ungarischen NGO-Gesetz.
FIAN legt einen zweiten Bericht über die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die Welternährung vor und sieht die Gefahr, dass die Corona-Maßnahmen einseitig die industrielle Lebensmittelversorgung fördern.
Anlässlich der Verabschiedung des ‚Uyghur Human Rights Policy Act of 2020‘ fordert die GfbV die EU auf, beim Schutz verfolgter Minderheiten nicht hinter der Trump-Regierung zurückzustehen
Peking+25, LSBTI-Rechte im UN-Menschenrechtsrat und die UN-Antirassismus-Konvention ICERD sind die Themen, die im Mittelpunkt des im Mai gestarteten LSVD-Projekts „Internationale Menschenrechtsdebatten vermitteln – Information und Partizipation aus LSBTI-Perspektive“ stehen.
Zur Frühjahrsinnenministerkonferenz fordert PRO ASYL mit weiteren Antirassismus- und Flüchtlingsnitiativen, den längst fälligen Paradigmenwechsel in der Bekämpfung von Rassismus zu vollziehen, ein humanitäres Bleiberecht für von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt Betroffener und eine Kehrtwende in der Flüchtlings- und Migrationspolitik.
Reporter ohne Grenzen erwartet von Deutschland, dass es in der EU-Ratspräsidentschaft die Pressefreiheit stärkt.
terre des hommes erinnert mit der Veröffentlichung einer Recherche zum Weltflüchtlingstag daran, dass AnkER-Zentren kein Ort für Kinder sind.
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