Forumswoche 2020-23 vom 14.08.2020
14. August 2020Liebe Leser_innen,
In Belarus schlägt Dauerpräsident Lukaschenko um sich, weil er nicht so leicht bekommt, was er für sein Recht hält.
In Hongkong wird u.a. die Aktivistin Agnes Chow verhaftet, weil sie sich seit Jahren gegen Gängelung und Gehirnwäsche engagiert.
Polen, Ungarn und die Türkei lassen wir heute mal (fast, s.u.) außen vor.
Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht
Die Geschäftsstelle.
+++ Aus der Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle ist am 18. August wegen der diesjährigen Ko-Kreis-Klausur nicht besetzt.
+++ Termine (unter Mitwirkung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen
Schon bekannt: die Online-Podiumsdiskussion von FIAN und anderen zu „10 Jahre Menschenrecht auf Wasser – Perspektiven, Probleme, Positionen“ findet am 1. September um 18.00 Uhr statt.
Christliches Menschenrechtsengagement im digitalen Zeitalter ist Thema von ACAT und Katholischer Akademie Schwerte bei einem gemeinsamen Seminar von 25.-27. September. Anmeldeschluss ist am 15. September.
+++ Termine ‚extern‘ zum Planen
Beim dritten ‚webtalk‘ in der Reihe ‚Gespräche zur Internationalen Zusammenarbeit der giz geht es am 8. September um 16.00 Uhr um „Im Schatten von Corona – die vergessene Flüchtlingsfrage“. Anmeldung ist möglich bis 30. August.
Das ‚internationale literaturfestival berlin‘ ruft für den 9. September zur weltweiten Lesung für Demokratie und Freiheit in Hongkong auf.
Der bundesweite Auftakt der Interkulturellen Woche 2020 wird am 27. September mit zwei Veranstaltungen in München begangen.
+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen
Amnesty fordert die Behörden in Belarus auf, die Gewalt gegen friedliche Protestierende sofort zu beenden und erwartet von der EU, auf die Führung in Minsk einzuwirken, um Gewalt und Folter der willkürlich verhafteten Demonstrant_innen zu stoppen.
Das Bündnis Istanbul-Konvention, in dem auch einige Mitgliedsorganisationen des Forums mitarbeiten zeigt sich besorgt über massive Angriffe gegen die Konvention, insbesondere in Polen, Ungarn und der Türkei und fordert von der Bundesregierung, Gewaltschutz von Frauen und Mädchen zu einem Eckpfeiler deutscher Außenpolitik zu machen.
Vom NMRZ kommt der Hinweis auf die aktuelle Aktion der Koalition gegen das Verschwindenlassen zum „Schutz von Migrant*innen vor Verschwindenlassen“.
Reporter ohne Grenzen und andere Organisationen rufen die Bundesregierung auf, die EU-Richtlinie zum Schutz von Whistleblower_innen umfassend in nationales Recht umzusetzen, um Rechtssicherheit für sie zu erreichen.
Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. kritisiert, dass die kürzlich vom BMI erteilte Einreiseerlaubnis für „unverheiratete Partner*innen aus Drittstaaten wegen der Auswahl der Staaten nur einen Bruchteil der Paare betrifft.
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