Forumswoche 2020-31 vom 06.11.2020
6. November 2020Liebe Leser_innen, 20 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution1325 ‚Frauen, Frieden, Sicherheit‘ warten wir immer noch auf eine angemessene Beteiligung von Frauen in Konfliktprävention und -bearbeitung. Und schauen als „EU-Ratspräsident_innen“ mehr oder minder hilflos der fortschreitenden Aushöhlung des Rechtsstaates in Polen und Ungarn zu. Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht die Geschäftsstelle. +++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig Die Heinrich-Böll-Stiftung diskutiert am 12. November um 19.00 Uhr über „Strafverfolgung ohne Grenzen – Gerechtigkeit für Völkerrechtsverbrechen vor deutschen Gerichten“. +++ Weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen Die Verleihung des Menschenrechtspreises 2020 der FES am 16. November um 16.00 Uhr an Zoran Zaev kann im livestream auf der Website der Stiftung verfolgt werden. Germanwatch, jupax und giz beschließen ihre Veranstaltungsreihe „Sind wir auf dem Weg zu einem neuen internationalen Gesellschaftsvertrag?“ zu 5 Jahre Agenda 2030, Pariser Klimaabkommen und ‚laudato si‘ am 17. November um 18.00 Uhr mit der Frage „Blick nach vorn: Wie können wir vor dem Hintergrund menschengemachter Krisen im Anthropozän Zukunft gestalten?“ . Anmeldung hier bis 16. November ist erwünscht. pbi befasst sich im Rahmen der Lateinamerika-Tage 2020 am 17. November um 19.00 Uhr mit Landrechten in Honduras. Anmeldung hier ist erforderlich. KASA diskutiert bei zwei online-Seminaren in englischer Sprache am 18. und am 20. November Gründe und Lösungsmöglichkeiten für Covid19- und Schuldenkrise in Simbabwe. Den Teilnahmelink gibt es nach der obligatorischen Anmeldung bei kasa@woek.de oder bei buero@erlassjahr.de. „Tatort Xinjiang“: Unter diesem Titel geht es bei der FNF am 19. November um 15.00 Uhr um Menschenrechte und Machtpolitik in China. medica mondiale veranstaltet in Kooperation mit der VHS Köln am 24. November um 18.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zu „Transgenerationale Traumatisierung. Wie sich Gewalterlebnisse auf nachfolgende Generationen auswirken. 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges.“ Die Podiumsdiskussion wird von der VHS Köln auch als livestream übertragen. +++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen Die Bahá’í-Gemeinde in Deutschland begrüßt, dass im Zweiten Bericht der Bundesregierung zur weltweiten Lage der Religionsfreiheit mehrfach auf die Verfolgung der Bahá‘í im Iran hingewiesen wird.. Die Diakonie kritisiert die geplanten neuen Hartz IV-Regelsätze als an der Lebenswirklichkeit vorbeiberechnet. Das ECCHR sucht eine_n ‚Office-Manager_in‘. Die Humanistische Union kritisiert die geplante Entfristung der 2001 erlassenen Sicherheits- und Überwachungsgesetze scharf als endgültige Aufhebung der verfassungsmäßig verankerten Trennung von Polizei und Geheimdiensten. PRO ASYL, Refugee Support Aegean und ECCHR intervenieren vor dem EMGR gegen das griechisch-deutsche Zurückweisungsabkommen. Reporter ohne Grenzen sieht nach der Einigung auf EU-Rechtsstaats-mechanismus die einzelnen Regierungen in der Verantwortung, zu zeigen, ob sie wirklich bereit sind, Sanktionen umzusetzen und begrüßt den Beschluss des Bundestages, der Opposition in Belarus zu helfen. Eine neue Studie von terre des hommes belegt schwere Kinderrechtsverletzungen durch deutsche Rüstungsexporte. |
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