Forumswoche 2020-32 vom 13.11.2020

13. November 2020
Liebe Leser_innen,

immer neue „Waffenstillstände“ im Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan bringen keinen Frieden.

In Hongkong wird oppositionellen Abgeordneten im Legislativrat mal eben das Mandat entzogen.

Und Polen und Ungarn schikanieren nicht nur Frauen und Minderheiten, sondern finden es auch anmaßend, dass von ihnen als EU-Mitgliedsstaaten die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien gefordert wird.

Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle.

+++ Aus der Geschäftsstelle

Druckfrisch auf der Forumswebsite zu finden: der Bericht von Silke Voß-Kyeck über die 45. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates.

+++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Zum Abschluss des 15. Internet Governance Forums veranstaltet Reporter ohne Grenzen am 16. November um 8.30 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Workshop zu Fragen digitaler Sicherheit von Journalist_innen. Anmeldung hier ist erforderlich.

Die Verleihung des Menschenrechtspreises 2020 der FES am 16. November um 16.00 Uhr an Zoran Zaev kann im livestream auf der Website der Stiftung verfolgt werden.

Germanwatch, jupax und giz beschließen ihre Veranstaltungsreihe „Sind wir auf dem Weg zu einem neuen internationalen Gesellschaftsvertrag?“ zu 5 Jahre Agenda 2030, Pariser Klimaabkommen und ‚laudato si‘ am 17. November um 18.00 Uhr mit der Frage „Blick nach vorn: Wie können wir vor dem Hintergrund menschengemachter Krisen im Anthropozän Zukunft gestalten?“ Anmeldung hier bis 16. November ist erwünscht.

pbi befasst sich im Rahmen der Lateinamerika-Tage 2020 am 17. November um 19.00 Uhr mit Landrechten in Honduras. Anmeldung hier ist erforderlich.

KASA diskutiert bei zwei Online-Seminaren in englischer Sprache am 18. und am 20. November Gründe und Lösungsmöglichkeiten für Covid19- und Schuldenkrise in Simbabwe. Den Teilnahmelink gibt es nach der obligatorischen Anmeldung bei kasa@woek.de oder bei buero@erlassjahr.de.

„Tatort Xinjiang“: Unter diesem Titel geht es bei der FNF  am 19. November um 15.00 Uhr um Menschenrechte und Machtpolitik in China.

+++ Weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen

medica mondiale veranstaltet in Kooperation mit der VHS Köln am 24. November um 18.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zu „Transgenerationale Traumatisierung. Wie sich Gewalterlebnisse auf nachfolgende Generationen auswirken. 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges.“ Die Podiumsdiskussion wird von der VHS Köln auch als livestream übertragen.

Das FORUM MENSCHENRECHTE ist Mitglied des ‚Netzwerks Agenda 2030‘ und als solches Kooperationspartner von VENRO bei der jährlichen ‚machbar-Konferenz‘. Das Thema am 1. Dezember ab 11.00 Uhr lautet „smart aber fair – wie Digitalisierung alle mitnehmen kann“.

„Aufklären, sensibilisieren, vernetzen“ zum Thema „LSBTI-Rechte sind Menschenrechte“ will die Hirschfeld-Eddy-Stiftung bei einer Online-Konferenz am 2. und 3. Dezember. Anmeldung ist erwünscht.

Die DGVN veranstaltet am 4. Dezember, 11.00 Uhr eine hybride Fachtagung mit der Schader Stiftung und dem Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft  zum Thema „Menschenrechtsschutz und die SDGs der Vereinten Nationen“. Anmeldeformular hier.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Amnesty nimmt den zweiten Zwischenbericht des Forschungsprojektes „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ der Ruhr-Universität Bochum zum Anlass, an den dringenden Handlungsbedarf gegen diskriminierendes Verhalten bei der Polizei zu erinnern.

Zum ersten weltweiten Treffen staatlicher Entwicklungsbanken kritisiert FIAN die wachsende Dominanz der Finanzindustrie in der Entwicklungspolitik.

PRO ASYL hält die geplante Wiederaufnahme von Abschiebungen nach Afghanistan für unverantwortlich.

Reporter ohne Grenzen verurteilt die Drohungen und Gewalt gegen Medienschaffende im aktuellen Konflikt um Bergkarabach und warnt gemeinsam mit Amnesty und anderen Organisationen vor einem faulen Kompromiss bei der geplanten Reform der EU-Exportkontrollen von Dual-Use-Gütern.


                           

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