Forumswoche 2020-35 vom 11.12.2020

11. Dezember 2020
Liebe Leser_innen,

Zynismus pur bei der IMK am Internationalen Tag der Menschenrechte: Der Abschiebestopp nach Syrien läuft zum Jahresende aus.

Zynismus zum Ende einer Amtszeit: In den USA sind Hinrichtungen auch bundesstaatlich wieder möglich und werden durchgeführt.

Zum Welttag der allgemeinen Gesundheitsversorgung am 12. Dezember sieht es nicht danach aus, dass arme Länder in absehbarer Zeit den Zugang zu Covid 19-Impfstoffen bekommen, den sie brauchen.

Alles in allem endet eine Woche, in der Vielen trotz Internationalem Tag der Menschenrechte und 70 Jahre EMRK nicht zum Feiern zumute war. Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle.

+++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Schon bekannt: Nach „10 Jahre(n) Arabischer Frühling“ sucht die  KAS am 16. Dezember um 14.30 Uhr nach Perspektiven für Demokratie und Entwicklung im Nahen Osten und Nordafrika. Anmeldung hier.

+++ Weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen


Nicht zum ersten Mal hier: die Vorstellung des Buches „Welche Grenzen brauchen wir?“ von Gerald Knaus bei der Heinrich-Böll-Stiftung am 18. Dezember. Anmeldung hier ist erwünscht.

+++ Veranstaltungen ‚extern‘ kurzfristig

Das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland lädt anlässlich der Verleihung des Sacharow-Preises am 18. Dezember um 12.00 Uhr zu einer Online-Debatte über die Lage in Belarus ein. .

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Amnesty fordert anlässlich einer hochrangigen UNO-Konferenz alle Staaten auf, endlich den weltweiten Handel mit Folterwerkzeugen zu verbieten und den Missbrauch von Polizeiausrüstungen zu verhindern.

Die DGVN geht zum Internationalen Tag der Menschenrechte mit einer Podcast-Serie „un:gefragt – Geschichten über Menschenrechte“ online.
Die Diakonie will eine Verlängerung des Abschiebungsstopps auch für afghanische Flüchtlinge.
FIAN widmet sich Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung bei Auslandsgeschäften deutscher Unternehmen.  
Die GfbV erneuert zum Internationalen tag der Menschenrechte ihre Kritik an unzureichendem Schutz für die Zivilbevölkerung in Konflikten.
Die Heinrich-Böll-Stiftung befasst sich pünktlich zum 5. Geburtstag des Pariser Klimaabkommens mit „climate justice and migration“.
PRO ASYL sieht in der Entscheidung, den Abschiebestopp nach Syrien auslaufen zu lassen, einen menschenrechtlichen Dammbruch, um die Union für Rechtspopulisten wählbar zu machen.
Reporter ohne Grenzen richtet 15 Empfehlungen für ein Ende der Repressionen in Belarus an die dortige Staatsführung, EU- und andere europäische Institutionen, OSZE und UN.
terre des hommes fordert von Politik und Wirtschaft ein stärkeres Engagement gegen Sklaverei.
                       

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