Forumswoche 2022-14 vom 17.06.2022
17. Juni 2022Liebe Leser_innen,
Weltflüchtlingstag und Welttag gegen sexualisierte Kriegsgewalt: Traurige Anlässe für den Blick auf niederschmetternde jährlich neue Höchststände bei den Flüchtlingszahlen und nicht enden wollende Kriege und Gewaltexzesse.
Kein Trost ist da, dass die britische Regierung mit ihrem diese Woche geplanten Abschiebeflug nach Ruanda gescheitert ist.
Und auch zu Beginn der 50.Sitzung des Menschenrechtsrates wartet (nicht nur) dieser auf den lange angekündigten Bericht des UN-Hochkommissariats über die Menschenrechtssituation in Xinjiang.
Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht
die Geschäftsstelle
+++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig
Schon bekannt: Die FNF diskutiert am 20. Juni um 19.00 Uhr im Literarischen Forum im Brecht-Haus „Unsere gefährdete Demokratie. Wie wir mit Hass und Hetze gegen Politiker und Journalisten umgehen“.
Einzelne Foren sind noch nicht ausgebucht beim 22.Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz am 20. und 21. Juni.
Die Heinrich-Böll-Stiftung fragt bei der 12. Ausgabe ihrer Online-Diskussionsreihe ‚Böll.Global‘ am 23. Juni um 14.00 Uhr: „Sexualisierte Gewalt als Waffe in der Ukraine und Tigray: Wie können wir diese Kriegsverbrechen effektiver bekämpfen?“
+++ weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen
Das ECCHR begeht 20 Jahre Weltrechtsprinzip in Deutschland bei der Veranstaltung mit anschließendem Empfang „Gerechtigkeit über Grenzen hinweg“ am 29. Juni ab 17.00 Uhr mit einem Austausch mit langjährigen und neuen Partner_innen zu „Perspektiven von Überlebenden und Zivilgesellschaft auf das Weltrechtsprinzip in Deutschland“. Veranstaltungsort: MITOSIS Lab, Sonnenallee 67 in 10245 Berlin.
+++ Veranstaltungen ‚extern‘ kurzfristig
Beim 17. Bremer Solidaritätspreises „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ mit der Preisträgerin Rukmini Vaderapura Puttaswamy geht es am 22. Juni um 18 Uhr in der Vertretung des Landes Bremen beim Bund (Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin) u.a. darum, ob die ILO Konvention 190 ein wirkvolles Instrument zur Bekämpfung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen am Arbeitsplatz darstellt.
+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen
Amnesty-Recherchen bestätigen den Einsatz von Streumunition durch russische Truppen in Charkiw.
medica mondiale betont zum Welttag gegen sexualisierte Kriegsgewalt die Notwendigkeit feministischer Außenpolitik und der Unterstützung von Frauenrechtsorganisationen in Krisengebieten.
PRO ASYL fordert sicheren Aufenthalt in Deutschland für internationale Studierende aus der Ukraine.
Reporter ohne Grenzen begrüßt die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Nutzung geleakter Daten in der journalistischen Arbeit als Stärkung der Pressefreiheit.
terre des hommes kritisiert zum Weltflüchtlingstag, dass mit dem geplanten Chancen-Aufenthaltsrecht dringend notwendige Verbesserungen für geflüchtete Kinder und Jugendliche verschleppt würden.
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