Forumswoche 2023-02

Liebe Leser_innen,

EU-Sondergipfel zu Migrationspolitik, Ergebnis: Ausbau von „Abschiebe-Infrastruktur“ an den Grenzen, Verstärkung der Kontrollen an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei, erleichterte Abschiebungen durch Druck auf die Herkunftsländer: Das ist also die wertegeleitete Politik der EU, mit der wir für die Ukraine, deren Präsident ausgerechnet zu diesem Gipfel angereist war, attraktiv sein wollen?

Der syrische Machthaber Assad findet anscheinend, dass nur die Erbebenopfer in den von seiner Regierung kontrollierten Gebieten Anspruch auf Hilfe haben.

Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle

+++ Aus der Geschäftsstelle

Der Wirtschaftsplan für 2023 wurde bei der Jahresklausur beschlossen. Die darauf basierenden Beitragsrechnungen kommen in diesen Tagen, und unsere Arbeitsgruppen sollten sich überlegen, für welche Projekte sie – jenseits der sicher schon auf den Weg gebrachten exzellenten Beiträge zum UPR Deutschland – dieses Jahr Finanzmittel benötigen und diese beim Ko-Kreis beantragen.  
Und – wie immer: Nach dem Plenum ist vor dem Plenum – das nächste findet am 9. Mai in Berlin statt.
Die Geschäftsstelle ist nächste Woche nicht besetzt.

+++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen

Noch aktuell: Der KOK stellt beim Zoom(!) ‚Lunch talk Menschenhandel‘ am 14. Februar um 12:00 Uhr seine Studie „Menschenhandel 2.0 – Digitalisierung des Menschenhandels in Deutschland“ vor.

Das auch: Die Heinrich-Böll-Stiftung zieht am 16. Februar um 16:00 Uhr drei Jahre nach Hanau eine „Zwischenbilanz politischer Konsequenzen“.

Und das erst recht: Die Werner-Lottje-Lecture versucht sich am 6. März im Rahmen einer Konferenz zu ihrem zehnjährigen Bestehen an einer Bestandsaufnahme des Schutzes von Menschenrechtsverteidiger_innen im Kontext zunehmenden Autoritarismus‘.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Die Diakonie fordert anlässlich der heutigen Bundestagsdebatte zur Ausrichtung der Wohnungslosenpolitik einen umfangreichen Maßnahmen-Mix zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit.

Das ECCHR freut sich, dass die Mitbegründerin u.a. des Syrian Women‘s Network und anderer Frauenrechtsorganisationen, nicht zuletzt Rechtsberaterin im ECCHR-Bereich Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung   Joumana Seif 2023 den Anne-Klein-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung erhält.

Das aktuelle ipg-journal der FES befasst sich u.a. mit nötigen neuen Rezepten  für den Umgang mit dem neuerdings für die Weltmächte attraktiv werdenden Lateinamerika.

Die GfbV beklagt die Benachteiligung von Minderheiten bei den Hilfslieferungen nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion.

PRO ASYL und Adopt A Revolution forderten sofort nach Bekanntwerden des Erdbebens, dass die Vereinten Nationen im Norden Syriens Soforthilfe leisten (müssen bzw. können).

TERRE DES FEMMES informiert anlässlich des Safer Internet Day am 7. Februar über ihr Aufklärungs- und Präventionsprojekt „Die lover-boy-Methode“ zu Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung.

terre des hommes fordert zum bevorstehenden  Red Hand Day von der Bundesregierung mehr Mittel für Präventions- und Reintegrationsprogramme ehemaliger Kindersoldat*innen.

+++ Infos ‚extern‘

Immer mehr Abgeordnete aus Bund und Ländern fordern laut MIGAZIN , die Aufnahme von Erdbebenopfern (bei Familienangehörigen) in Deutschland zu ermöglichen.

+++ Zieglers Corner

Schönes Wochenende!

Kategorisiert in: Aktuelles, Newsletter