Forumswoche 2023-04

3. März 2023

Liebe Leser_innen,

pünktlich zum diesjährigen Internationalen Frauentag veröffentlichen AA und BMZ ihre Leitlinien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik.

Papier ist bekanntermaßen geduldig; im Interesse vieler Menschen (NICHT nur Frauen) ist zu hoffen, dass deren Geduld bei der Umsetzung der Leitlinien nicht überstrapaziert wird.

Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle

+++ Aus der Geschäftsstelle

Aktuell tagt der Menschenrechtsrat. In seiner 52. Sitzung soll auch das Mandat der/des Sonderberichterstatter_in  für Menschenrechtsverteiger_innen erneuert werden. Wir fordern gemeinsam mit mehr als 150 internationalen NGOs und Netzwerken von den Mitgliedsstaaten, das Mandat zu stärken. Der offene Brief ist hier nachzulesen.

+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Schon länger bekannt: Die 10. Ausgabe der  Werner-Lottje-Lecture versucht  am 6. März im Rahmen einer Konferenz eine Bestandsaufnahme des Schutzes von Menschenrechtsverteidiger_innen im Kontext zunehmenden Autoritarismus.

Die FES begeht den Internationalen Frauentag dieses Jahr mit einer Festveranstaltung schon am 6. März ab 17: Uhr unter anderem zu den Themen Feministische Entwicklungspolitik und Bekämpfung von Antifeminismus.

„Verraten und vergessen?“ fragen Evangelische Akademie zu Berlin, PRO ASYL und andere Kooperationspartner bei einer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 8. März um 13:00 Uhr in der Französischen Friedrichstadtkirche (Gendarmenmarkt) zur Lage von Frauen in Afghanistan nach der neuerlichen Machtübernahme der Taliban.

+++ weitere Termine

Um die Folgen des Urteils des EGMR im LuxLeaks-Fall Halet für Journalist_innen geht es bei einer digitalen (Zoom-) Veranstaltung von Reporter ohne Grenzen und Whistleblower-Netzwerk am 21. März um 17:00 Uhr.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Amnesty fordert angesichts von mindestens 94 bekannten Hinrichtungen im Januar und Februar dieses Jahres Iran – besonders betroffen sind nach Amnesty-Informationen Angehörige ethnischer Minderheiten – von der iranischen Regierung ein offizielles Moratorium für Todesstrafen.

Das IPG-Journal  FES fragt ob der Ausgang der Präsidentschaftswahl in Nigeria der letzte Sieg der alten Ordnung gewesen sein könnte.

Zum Internationalen Frauentag fordert medica mondiale eine feministische Außenpolitik, die die Bedarfe von Überlebenden sexualisierter Kriegsgewalt in der Ukraine und weltweit in den Fokus politischer und öffentlicher Debatten rückt und die Unterstützung von Frauenrechtsorganisationen in Konfliktregionen.

PRO ASYL fordert nach einem Jahr Erfahrung  mit dem „vorübergehenden Schutz“ für Ukrainer_innen von der Bundesregierung daraus positive Lehren auch für den Umgang mit  anderen Flüchtlingsgruppen zu ziehen.

Reporter ohne Grenzen blickt angesichts der jüngsten Angriffe auf Journalist_innen und Einschränkungen der Pressefreiheit ein Jahr vor den Parlamentswahlen mit großer Sorge nach Bangladesch.

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