Forumswoche 2024-15

28. Juni 2024

Liebe Leser_innen,

in die Freude über die wiedererlangte Freiheit von Julian Assange mischt sich leider auch ein bitterer Beigeschmack: Soll Pressefreiheit jetzt Gegenstand von Deals werden? Geiseldiplomatie war doch bisher eher Sache von Regimen wie Iran oder Putins Russland. Evan Gershkovich, dessen Prozess gerade begonnen hat,  weiß ein Lied davon zu singen.

Pride Month? In Georgien geht es nach den „ausländischen Spionen“ jetzt queeren Gruppen an den Kragen. Die EU friert die Beitrittsverhandlungen mit dem Land ein.

Iran wählt einen neuen Präsidenten. Schlimmer werden kann es dort anscheinend immer noch.

 Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht

die Geschäftsstelle.

+++ Aus der Geschäftsstelle

Save the date: Das FORUM MENSCHENRECHTE wird 30! Das wollen wir mit Wegbegleiter_innen und vielen weiteren Gästen feiern und dabei fragen, wie das Forum wurde was es ist, welche Hürden wir nehmen mussten, wer uns begleitet, unterstützt hat und nicht zuletzt, vor welchen Herausforderungen wir und die Menschenrechtspolitik aktuell stehen. Für die nächsten 30 Jahre stärken wir uns mit interessanten Gesprächen und Musik am 9. Oktober ab 18:00 Uhr im Casalis-Saal der Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin. Um Anmeldung an kontakt@forum-menschenrechte.de  bis 26.8. wird gebeten.“

 Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung weist auf die queer edition des African book Festivals hin, das dieses Wochenende in der Alten Münze in Berlin stattfindet und empfiehlt ganz besonders das Panel „ who’s calling the shots? A decolonial approach to the interconnectedness of politics, art, love, and queer sexuality” morgen, Samstag um 12:30 Uhr.

Am 4. Juli um 19:30 Uhr fragt die Heinrich-Böll-Stiftung „Zwischen Krieg und Frieden, Autokratie und Demokratie. Wohin steuert der Südkaukasus?“

+++ Veranstaltungen ‚extern‘ kurzfristig

Hitze.

+++ Weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen

entfällt.

+++ Weitere Veranstaltungen ‚extern‘

entfällt.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Ein neuer Bericht von Amnesty dokumentiert, wie inhaftierten Dissident*innen in Russland der Kontakt zu ihren Familien verweigert wird.

Bei einem Parlamentarischen Frühstück bei Peter Heidt (MdB, FDP) ging es gestern um die Verfolgung der Bahá‘i  in Iran und die Möglichkeit der (bzw. den fehlenden politischen Willen zur) Ahndung dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

FIAN veröffentlicht seinen neuen Bericht zum Recht auf Nahrung.

Die GfbV freut sich über den Weimarer Menschenrechtspreis für den serbischen Journalisten Dinko Gruhonjic.

 18 Organisationen, darunter pbi, haben 25 Jahre nach der Annahme der UN-Erklärung für Menschenrechtsverteidiger_innen eine ergänzende „Erklärung +25“  vorgestellt, die die Umsetzung den aktuellen Entwicklungen anpassen will.´

Reporter ohne Grenzen feiert die Freilassung von Julian Assange.

+++ Infos ‚extern‘

entfällt.

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