Forumswoche 2024-19

16. August 2024

Liebe Leser_innen,

sollten wir nach diesem Sommerloch kein BMZ mehr haben?

Ist es das, was sich das ein oder andere Ampelmitglied – ja, die gibt es noch – unter sinnvoller Bündelung von humanitärer Hilfe und Stabilisierungspolitik bzw. kohärenter Menschenrechtspolitik vorstellt?

Um drei Jahre nachdem man überstürzt aus dem Land abzog und die Zivilgesellschaft den Rachegelüsten der Taliban überließ, das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan fortzuführen?

Um den Opfern der Kriege im Sudan, im Jemen im Gazastreifen und anderer weltweit grassierender Konflikte und Krisen helfen zu können?

Wir dürfen gespannt sein.

Und schauen mit ein bisschen Hoffnung nach Bangladesch.

Nützliche Lektüre unserer hochsommerlichen Termin- und Informationsübersicht wünscht,

die Geschäftsstelle.

+++ Aus der Geschäftsstelle

Hoffentlich vorgemerkt! Am 9. Oktober feiern wir unser ­30jähriges Bestehen mit der Evangelischen Akademie zu Berlin, unseren Mitgliedsorganisationen, vielen Freund_innen und Wegbegleiter_innen.
Neben der Diskussion darüber, ob Menschenrechte inzwischen passé sind und was wir dagegen tun können/müssen, wird das Feiern nicht zu kurz kommen: Schließlich müssen wir uns auch für die Herausforderungen der nächsten 30 Jahre stärken!

Anmeldung ist erwünscht an kontakt@forum-menschenrechte.de .

Vor dem Feiern wird gearbeitet: Das Plenum tagt auch am 9.Oktober auch in der Französischen Friedrichstadtkirche voraussichtlich zwischen 14.00 Uhr und 17.30 Uhr. Wir werden uns dort ausführlich mit den verschiedenen Wahlen dieses und des nächsten Jahres in Europa und Deutschland und den damit verbundenen menschenrechtlichen Herausforderungen beschäftigen.
Der Entwurf der Tagesordnung wird zeitnah nach der nächsten Ko-Kreis-Sitzung am 26.8. verschickt. Auch hier gilt: Anmeldung ist erwünscht und auch schon möglich.

 Und vor Plenum und Jubiläum wurde und wird noch mehr gearbeitet. Mehr als 70 Aide Mémoires (AMs) mit Erwartungen und Forderungen an die Bundesregierung zum Umgang mit der Menschenrechtssituation in ausgewählten Ländern und anderen aktuellen Menschenrechtsanliegen übergeben wir bei unserem Jahresgespräch am 27. August der Außenministerin und den zuständigen Abteilungen im Auswärtigen Amt.

Erstmals ist übrigens anlässlich unseres 30. Geburtstags in Abstimmung mit den verantwortlichen Organisationen auch eine Veröffentlichung eines Teils der AMs geplant, um diesen Schatz an im Forum gebündelter Expertise auch breiter bekannt zu machen.

 Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

Hier ist es noch ruhig…

+++ Veranstaltungen ‚extern‘ kurzfristig

… da auch…

+++ Weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen

IPPNW tauscht sich mit kurdischen Expert_innen aus der Türkei am 20. September bei einem Internationalen Fachtag „Gegen die Ohnmacht. Psychosoziale Arbeit zwischen Repression und Exil“ über die Auswirkungen autoritärer Regierungsweisen auf die Zivilgesellschaft und den Umgang mit Geflüchteten aus. Veranstaltungssprachen sind Türkisch und Deutsch. Veranstaltungsort: Refugio Berlin, Lenaustraße 3-4, 12047 Berlin.

+++ Weitere Veranstaltungen ‚extern‘

„Menschenrechte statt Schuldendienst“: Wie faire Entschuldung und Menschenrechtsfragen zusammenhängen, ist Thema der erlassjahr.de-Jahrestagung 2024 von 13.-15. September in Saarbrücken.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Bundesverband Trans*, Deutscher Frauenrat, LSVD und Jugendnetzwerk Lambda verteidigen das deutsche Selbstbestimmungsgesetz gegen die Kritik der UN-Sonderberichterstatterin zu Gewalt gegen Frauen, es würde Mädchen- und Frauenrechten widersprechen.

Trauriger Hintergrund – wichtige Geste:  medica mondiale freut sich über den Menschenrechtspreis der Gerhart- und Renate-Baum-Stiftung für den Verein evakuierter afghanischer Frauen in Deutschland, Hami.

 Survival International widmet sich zum diesjährigen Tag der Indigenen Völker der Situation bisher nicht kontaktierter Völker.

+++ Infos ‚extern‘

Die Tibet-Initiative Deutschland und 10 weitere Menschenrechts- und Diaspora-Organisationen begründen eine „Koalition gegen Einschüchterung und Bedrohung“ , die sich für den Schutz von Opfern transnationaler Repression einsetzen will.

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